Sons of Gastarbeita
Bio
Die Sons of Gastarbeita, oft auch als S.O.G. bekannt, sind weit mehr als nur eine Musikgruppe. Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 im Ruhrgebiet hat sich die Formation als wichtige Stimme gegen Rassismus und Diskriminierung etabliert und dabei musikalisch gekonnt die Grenzen zwischen verschiedenen Genres überwunden. Ihr Sound ist eine dynamische Mischung aus Hip Hop, Rock, Funk und Soul, geprägt von persönlichen Erfahrungen und einer klaren politischen Botschaft.
Die Band wurde von Künstlern ins Leben gerufen, die als Kinder von sogenannten Gastarbeitern in Deutschland aufwuchsen. Diese Herkunft prägte maßgeblich ihre Texte und Themen. Im Mittelpunkt steht oft das Leben in zwei Kulturen, die Auseinandersetzung mit Vorurteilen und der Kampf um Anerkennung als gleichwertiger Teil der deutschen Gesellschaft. Ihr wohl bekanntestes Lied, "Söhne der Gastarbeita", ist zu einer Art Hymne für viele Menschen mit Migrationshintergrund geworden und beschreibt eindringlich die Gefühle des Angekommenseins und gleichzeitig des Immer-noch-als-Fremder-Seins.
Zu den prägenden Köpfen der Sons of Gastarbeita gehören die Gründungsmitglieder Gandhi Chahine, Bünyamin Werker und Germain Bleich. Im Laufe der Zeit wirkten weitere Musiker an der Band mit, darunter Mustafa Sarac, Frederik Lubitz und Frank Peters, die mit ihren jeweiligen Instrumenten (Bass, Schlagzeug, Gitarre, Keyboard, Posaune) zur musikalischen Vielfalt der Gruppe beitragen.
Neben ihrer musikalischen Arbeit sind die Sons of Gastarbeita stark im sozialen Bereich engagiert. Sie beteiligen sich aktiv an Projekten gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, insbesondere in der Jugendarbeit. Ihr Projekt "Rap für Courage", das bereits 1995 ins Leben gerufen wurde, nutzt die Kraft des Hip Hop, um Jugendlichen Mut zu machen, sich gegen Diskriminierung zu wenden und ihre eigene Stimme zu finden. Für ihr unermüdliches Engagement wurden die Sons of Gastarbeita mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit einem Preis beim Integrationswettbewerb der Bertelsmann-Stiftung im Jahr 2002 und dem "Goldenen Hammer" des Landes Nordrhein-Westfalen.
Diskografisch machten die Sons of Gastarbeita erstmals 1996 mit ihrer EP "Du So" auf sich aufmerksam. Diese Veröffentlichung enthielt Titel wie "Why Do You Call Them ... ?", "Ich Will Mehr", "Action Man", "R.W.I.", "Wut", "Ali Baba Mustafa" und eben "Söhne Der Gastarbeita". Im Jahr 2005 erschien zudem ein "Best of Album S.O.G. -
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